Die drei Gefahrenpunkte im Sitzen sind die beiden Sitzbeine und das Steißbein. Es geht darum, keinen dieser Punkte überzubelasten.

Sitzen Sie "aufrecht" im Stuhl. Rutschen Sie nicht nach unten und sitzen Sie nicht "krumm", da Sie dann das Steißbein belasten. Wenn Sie bemerken, dass Sie immer wieder nach unten rutschen, könnte ein zu glatter Kissenbezug und/oder eine Hose aus glattem Stoff die Ursache sein.

Gefahrenbereiche im steilen und flachen Sitz


Stellen Sie Ihre Fußrasten so ein, dass Hüfte und Knie auf der gleichen Höhe sind, dadurch wird das Gewicht mit auf die Oberschenkel verteilt und die Sitzbeine werden entlastet.

Wenn Sie trotz der obengenannten Maßnahmen immer noch nicht befriedigend sitzen, versuchen Sie, durch niedrigere oder höhere Sitzkissen, oder sogar durch zusätzliche Kissen einen stabilen Sitz zu erreichen.

Überprüfen Sie ab und zu, ob Ihr Gelkissen noch weich und glatt, oder Ihr Rohokissen noch richtig aufgepumpt ist (unter den Sitzbeinknochen sollten noch zwei Zentimeter Luft sein).

Wenn Sie eine Zeit lang in einen Fußgänger-Stuhl wie z.B. Liegestuhl gesessen sind, überprüfen Sie danach den Kreuzbeinbereich nach roten Stellen, da in solchen Stühlen der Druck auf Steißbein oder Kreuzbein verstärkt wird.

Benutzen Sie Ihr Sitzkissen auch beim Autofahren und vergessen Sie das Entlasten nicht!

Für Tetraplegiker ergeben sich manchmal Probleme, wenn sie den Oberkörper oft mit den Ellenbogen auf dem Tisch abstützen: rote oder offene Stellen an den Ellenbogen sind schwer wieder rückgängig zu machen. Als vorbeugend haben sich hier flache Polster oder umfunktionierte Knieschützer erwiesen.