Wenn Sie eine Schädigung des Rückenmarks oberhalb Th 6 haben, können auch Nervenstränge betroffen sein, die mit dem sogenannten vegetativen Nervensystem Ihres Körpers in Verbindung stehen. Dies führt dazu, dass in körperlichen Stresssituationen (Beispiele s.u.) vermehrt Hormone ins Blut gelangen, die u.a. die Blutgefäße verengen und damit in solchen Situationen auch den Blutdruck über das normale Maß hinaus ansteigen lassen.

Symptome sind: hoher Blutdruck, klopfender Kopfschmerz, fleckige Haut, kalter Schweiß, Gänsehaut, Ängstlichkeit/ Besorgnis. Wichtig: Der normale Blutdruck eines Tetraplegikers kann signifikant niedriger sein als bei Fußgängern (z.B. 90/60). Daher kann 120/80 bereits eine Erhöhung darstellen. Auch dramatische Anstiege mit anschließendem extrem niedrigen Blutdruck sind möglich.

Aus diesem andauernd hohen Blutdruck können sehr ernste Komplikationen resultieren wie z.B. Krampf- und Schlaganfälle. Diese Komplikationen machen ein sofortiges Handeln bezüglich der Blutdrucksenkung und der Behebung der Ursachen der autonomen Dysreflexie unabdingbar.