Wie können Verkalkungen behandelt werden? Drucken

Es ist bisher keine sichere Möglichkeit bekannt, um POA zu vermeiden oder definitiv zu stoppen, wenn sie einmal beginnt.

Wenn eine Verknöcherung einsetzt, ist meist die Extremität gerötet, geschwollen und überwärmt. In den Kniegelenken bilden sich häufig Ergüsse. Bald merkt die Physiotherapeutin, daß sich die Gelenkbeweglichkeit mehr und mehr einschränkt. Sie wird dann möglicherweise die Bewegung der Gelenke reduzieren und nur das Bewegungsausmaß durchführen, bei dem kein größerer Widerstand auftritt. Es ist unbedingt ratsam in regelmäßigen Abständen einen Gelenkstatus zu erstellen, um rechtzeitig Veränderungen zu erkennen.

Am Anfang kann man die Verknöcherung auf den Röntgenbildern noch nicht erkennen, erst nach einiger Zeit sind kalkdichte Streifen im Bild zu erkennen. Meist ist dann die Entzündung des Beins wieder abgeklungen und es ist nicht mehr geschwollen. Ein Enzym, das die Aktivität der Knochenbildung angibt, die alkalische Phosphatase, ist ein gutes Maß für die Aktivität und das Ausmaß der Knochenneubildung. Auch mit einer radioaktiven Methode (Knochenszintigraphie) oder einer Sonographie kann man die Verknöcherung nachweisen.

Derzeit versucht man mit Hilfe von Röntgenstrahlen die Verkalkung zu stoppen. Eine operative Ausschälung der Knochenneubildung ist dann sinnvoll, wenn der Muskel betroffen ist und man sicher ist, daß sie nicht erneut einsetzt. Im allgemeinen ist nach ca. 1-2 Jahren die Aktivität der PAO abgeklungen. Erst wenn das Knochenszintigramm keine Aktivitätsanreicherung mehr zeigt, und die alkalische Phosphatase im Normbereich ist, sollte eine operative Maßnahme durchgeführt werden.