Vorrausgesetzt man ist noch in der Lage, selbständig zu atmen. Andernfalls müssen bei den ersten Anzeichen von Atembeschwerden die zuständigen Betreuer informiert werden.

Tiefes, bewusstes Atmen in regelmäßigen Abständen bei Tag und Nacht ist eine gute Übung. Wann immer möglich, setzen Sie sich aufrecht hin, um das Atmen zu erleichtern und die tiefere Atmung anzuregen. Umdrehen im Bett hilft, die Ansammlung von Sekreten auf einer Seite zu verhindern.

Es werden viele Atemhilfen angeboten. Sie können mit einem schleimlösenden Medikament inhalieren oder Sie atmen durch ein Rohr (Totraumvergrößerer), wodurch Ihre Atemtiefe unwillkürlich vergrößert wird. Es wird auch versucht, die Lungen mit einem kleinen Atemgerät aufzublähen, damit sich die kleinen Lungenbläschen dehnen und die Lunge sich nicht in ihren einzelnen Bereichen zusammenlegt und nicht mehr belüftet wird.

Wichtig: wegen der vermehrten Sekretproduktion durch Nikotin ist Rauchen strikt zu vermeiden. Besonders bei Tetraplegikern fehlt die muskuläre Unterstützung beim Abhusten, d.h. jede Erkältung kann zu schweren Lungenkomplikationen führen.