Wie wird kondomiert? Drucken

Bevor Sie das Kondom anlegen, sollten Sie die Penishaut gründlich reinigen und trocknen. Unbeschnittene Männer reinigen natürlich auch die Eichel unter der Vorhaut. Dann das Kondom etwa zwei Zentimeter abrollen.

Das Kondom in eine Hand nehmen und mit denselben Fingern, die das Kondom halten, die Penisspitze innerhalb des Kondoms festhalten. Falls der Penis schlaff ist, ziehen Sie ein wenig nach oben - so lässt sich das Kondom später besser abrollen. Lassen Sie bei schlaffem Penis auch nicht zuwenig Abstand zwischen Penisspitze und Kondomausgang.

Dann mit der anderen Hand den Hautkleber auf die Haut auftragen und gleichmäßig mit der Klebertube oder einem Finger verstreichen, den Sie nicht zum Abrollen benutzen.

Die Fläche, die Sie mit dem Kleber bestreichen, sollte möglichst groß sein, aber nicht zu weit zur Penisspitze reichen (um Verkleben des Kondoms zu vermeiden) und auch nicht zu weit zur Peniswurzel (damit keine Kleberreste bleiben und die Schamhaare verkleben). Es gibt auch Tücher mit Loch, die verhindern, dass Kleber zur Wurzel läuft und dort Verunreinigungen verursacht.

Falls der Kleber noch sehr feucht ist, warten Sie ein wenig, bis er etwas antrocknet. Dann rollen Sie das Kondom mit den Fingerspitzen zügig und gleichmäßig und so weit wie möglich aus. Lassen Sie es nie zurückrollen, weil so der Ring verklebt wird und sich das Kondom dann nicht mehr weiterrollen lässt. Falls Sie Tetraplegiker sind und sich von einer Frau mit langen Fingernägeln kondomieren lassen, sollte die Frau vermeiden, das Kondom mit den Fingernägeln zu berühren, denn das Kondom kann dadurch leicht zerreißen.

Halten Sie den Ring mehrere Sekunden in der am weitesten ausgerollten Position und drücken Sie das Kondom überall fest an den Penis. Achten Sie vor allem auf die Unterseite, da diese mehr mit Urin in Berührung kommt. Wenn sich beim Abrollen mehrere Falten im Kondom gebildet haben, ist der Kondomdurchmesser möglicherweise zu groß.

Falls das Kondom bei schlaffem Glied angelegt wird, muss der übrigbleibende Ring aufgeschnitten werden. Wenn Sie das Kondom im erigierten Zustand aufrollen, muss der Ring nicht notwendigerweise aufgeschnitten sein. Sie werden in der Klinik bald merken, welche Kondomgröße für Sie passt.

An den Gumminippel kommt dann ein einmal zu verwendender Beutel. Auch hier gibt es unterschiedliche Qualitäten und Größen. Achten Sie darauf, dass; die Ableitung sich nicht verdreht. Das kann nicht passieren, wenn Sie den Beutel am Bein befestigen. Wenn der Beutel frei hängt und rotiert, verdreht sich das Kondom, der Urin wird sich nach oben aufstauen und Sie werden bald "im Nassen" sitzen.

Achten Sie beim Übersetzen darauf, dass Sie sich nicht auf den Beutel setzen und denken Sie daran, dass Sie ihn rechtzeitig entleeren.

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 13. August 2007 um 18:21 Uhr