Sie müssen wieder lernen - und dies sollte Ihnen in Fleisch und Blut übergehen - zu spüren, wie viel Sie in der Blase haben und diese regelmäßig entleeren.

Sie werden vom Pflegeteam einen Ein- und Ausführbogen bekommen, der Ihnen hilft, herauszufinden, wie Ihre Blase funktioniert. Füllen Sie den Bogen akkurat aus, denn die Nieren scheiden das jeweils Getrunkene unterschiedlich aus und deshalb muss Ausfuhr nicht automatisch gleich Einfuhr sein.

Achten Sie darauf, in welcher Zeit sich die Blase gefüllt hat. Beobachten Sie sich, ob und wie Ihr Körper auf die volle Blase reagiert (Kopfschmerz, Schwitzen, Spastik?). Wenn Sie die Hände spüren, tasten Sie nach der Blase. Entleeren Sie dann die Blase und schreiben Sie die Menge auf. Auf diese Weise bekommen Sie ein Gefühl dafür, wann Ihre Blase voll ist.

Entleeren Sie die Blase regelmäßig. Durch den konstanten Kreislauf von Füllen/Leeren verhindern Sie Harnwegsinfekte und vermeiden eine übervolle Blase.

Denken Sie daran, dass Sie immer selbst für Ihre Blase verantwortlich sind. Die Pfleger und Schwestern können Ihnen zwar während des stationären Aufenthalts helfen, aber Sie müssen später das Blasentraining ganz allein ausführen.